Winterzeit - Vatazeit!

Winterzeit - Vatazeit!




Der Winter wird aus ayurvedischer Sicht vom Vata-Dosha geprägt. Diese natürliche Erhöhung von Vata in unserer Umwelt nimmt gemäß der ayurvedischen Lehre auch Einfluss auf unseren Organismus. Vata hat die Eigenschaften trocken, rau, kalt, beweglich, leicht und schnell. Die kalte Witterung, Wind und trockene Heizungsluft, aber auch zu viel kalte oder trockene Nahrung wie Rohkost, Knäckebrot und kalte Snacks sowie Hektik und Stress können die sensible Vata-Energie aus dem Gleichgewicht bringen. Die Folgen dieses erhöhten Vata-Doshas können trockene Haut und Schleimhäute, ein geschwächtes Immunsystem, erhöhte Anfälligkeit für Erkältungskrankheiten, verstärkte Schmerzen im Bewegungsapparat oder eine allgemeine Schwäche sein.

Ayurveda bietet mit seinen zahlreichen Ernährungs- und Lebensstilempfehlungen eine breite Palette an einfachen und für jedermann leicht umsetzbaren Möglichkeiten, um das im Winter erhöhte Vata-Dosha auszugleichen und gesund, fit und energiegeladen durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

Empfehlungen zum Vata-Ausgleich:
  • Vata-reduzierende Ernährung mit den Geschmäckern süß, sauer und salzig
  • Warme, frisch gekochte Speisen, die mit genügend Fett und Salz zubereitet werden
  • Die Qualität der Speisen kann im Winter ruhig etwas schwerer, also deftiger und nährender, ausfallen, da unser Verdauungsfeuer (Agni) im Winter besonders stark ist.
  • Speisen mit viel Soße wie Eintöpfe, cremige Risottos, Pastagerichte, oder Cremesuppen mit einem Schuss Schlagobers
  • Regelmäßige Mahlzeiten
  • Vata-ausgleichende  und Agni-stärkende Gewürze wie z. B. Hing, Kreuzkümmel, Zimt, Ingwer, Gewürznelken, Fenchel
  • warme Getränke wie warmes Wasser, Tees, Ingwerwasser, Chai mit Milch, ...
  • ein regelmäßiger Tagesablauf mit genügend Ruhephasen und Rückzugsmöglichkeiten
  • ausreichend Schlaf
  • regelmäßige Ölmassagen mit Vata-ausgleichenden Ölen wie Sesamöl, Dhanvantaram Thailam oder einem speziellen Vata-Öl
  • entspannende Bäder, Dampfbad- oder Saunabesuche
  • warme Kleidung
  • regelmäßiges Praktizieren von Yoga und Meditation

Bilder: Marion Schmid