Weg mit dem Winterspeck!



Eckpfeiler der Kapha-reduzierenden Ernährung

Kapha hat die Eigenschaften kalt, schleimig, schwer, weich, ölig und süß. Um Kapha auszugleichen, sollten die Nahrungsmittel gegenteilige Qualitäten aufweisen.

  • Die Nahrungsmittel sollten scharf, bitter, austrocknend, herb, wärmend und leicht sein.
  • Gut geeignet sind zum Beispiel Hirse, Mais, Linsen, Tofu, Bohnen, Artischocken, grüne Blattgemüse, Brokkoli, bittere Salate wie Chicoree, Endivie, Radicchio oder Rucola, Rote Rüben, Sellerie, scharfe Gewürze wie schwarzer Pfeffer, Ingwer, Chili, Knoblauch, Fenchel, Senfsamen, Anis, Bockshornklee sowie alle frischen und bitteren Gartenkräuter und Frühlingsgemüse.
  • Die Speisen sollten stets frisch gekocht und warm sein, die Hauptmahlzeit sollte zu Mittag eingenommen werden. Die Getränke sollten ebenfalls warm sein, anregende Kräutertees, warmes Wasser, Ingwerwasser usw.
  • Um den Stoffwechsel anzuregen, sollten 2/3 der Mahlzeit aus frischem (gekochtem oder gedünstetem)  Gemüse bestehen. Bevorzugt werden sollten alle bitteren und harntreibenden Gemüse wie zum Beispiel Löwenzahn, Brennnessel, Spinat, Bärlauch oder Spargel.
     
  • Mungbohnen, Chili, Gerste und Honig gelten in der Ayurveda als Fatburner und reduzieren angesammeltes Kapha.

Bild: Marion Schmid

Frühjahrsputz mit Ayurveda




Frühlingszeit - Kaphazeit

Der Frühling eignet sich ideal, um über den Winter angesammteltes Kapha, dass sich oft als ein paar Kilos zu viel auf der Waage oder kleinen Speckröllchen an Hüfte und Taille zeigt, zu eliminieren.

Das Frühjahr wird gemäß Ayurveda vom Kapha-Dosha dominiert. Der Körper hat dank des starken Kaphas nun genug Energie und Stabilität, die er für eine  intensive Reinigung braucht. Die ersten warmen Sonnenstrahlen des Frühjahrs "schmelzen" die über den Winter angesammelten Schlacken und bereiten sie so für ihre Ausscheidung vor.

Unser Körper ist nun bereits auf Reinigung eingestellt. Verzichten wir jedoch auf die notwendige Reinigung im Frühjahr so können die Körperkanäle, die so genannten Srotas, blockieren und der Stoffwechsel und unser Verdauungsfeuer Agni werden geschwächt. Nicht nur dass wir als Folge oftmals deutlich sichtbaren Ballast mit uns herumschleppen, es können auch typische Kapha-Beschwerden wie Frühjahrsmüdigkeit, Antriebslosigkeit oder Verschleimungen der Atemwege auftreten.

Eine sanfte Entschlackung gelingt bereits mit der Einhaltung der ayurvedischen Ernährungsregeln  - und hier gilt vor allem: leicht, frisch gekocht, warm und von bitterem und scharfem Geschmack zu essen. Das Frühjahr hält mit den ersten frischen Garten- bzw. Topf-Kräutern und Gemüsen wie jungem Spinat, Löwenzahn, Mangold, Bärlauch, Brennnessel oder Spargel ideale Zutaten für die leichte Frühjahrsküche bereit.

Bilder: Marion Schmid