Gut geölt in den Herbst!

Gut geölt in den Herbst!















So herrlich die sommerliche Sonne und ein Sprung ins kühlende Nass unsere Seele verwöhnen, so sehr setzen intensive Sonnenbäder und Chlorwasser Haut und Haaren zu. Strohige Haarspitzen, Spliss oder schuppige, trockene Haut und Trockenheitsfältchen sind oftmals lästige Überbleibsel der Urlaubssaison.

Jetzt ist es angezeigt, Haut und Haaren mit gezielten äußeren Anwendungen viel Feuchtigkeit zuzuführen.

Um Hautschüppchen sanft zu entfernen, verwöhnen - oder noch besser lassen Sie Ihren Körper - mit einer Garshan-Massage verwöhnen. Unter Garshan versteht man eine Ganzkörpermassage, die mit Rohseidenhandschuhen ohne Öl ausgeführt wird. Schlacken werden aus dem Gewebe gelöst, das Bindegewebe wird gestrafft, der Kreislauf wird angeregt, der Stoffwechsel angekurbelt, die Gewichtsreduktion unterstützt und sogar Cellulite entgegengewirkt.  Zusätzlich wird das Hautbild verbessert – die Haut wird streichelzart, da die obersten Hautschüppchen sanft entfernt werden. Nach der Anwendung fühlen Sie sich frisch, energetisiert und voller Tatendrang.

Eine kurze Garshan-Massage ist die ideale Vorbereitung für eine Abhyanga. Diese Ganzkörperölmassage mit individuell abgestimmten, warmen ayurvedischen Kräuterölen wirkt regenerierend, nährt Haut und Gewebe, beugt dem Alterungsprozess vor, belebt Muskeln und Haut, regt die Entschlackung an und ist darüber hinaus wunderbar entspannend.

Um Gesicht und Dekolleté zu pflegen und zu nähren empfielt sich eine Mukahabhyanga. Diese ayurvedische Kopf-, Gesichts- und Oberkörpermassage mit nährenden Ölen pflegt die Haut nicht nur, sondern bringt sie richtig zum Strahlen mit einem tollen Anti-Aging-Effekt! Eine auf Ihre Haut individuell abgestimmte ayurvedische Gesichtsmaske ist das Tüpfelchen auf dem i Ihres herbstlichen Verwöhnprogramms!

Die Haare verwöhnt man am besten zwei mal pro Woche mit einer Ölpackung. Großzügig hochwertiges Olivenöl oder Macadamia-Öl in die Haare - vor allem in die Spitzen - einkneten, mindestens eine halbe Stunde einwirken lassen und mit einem milden Shampoo auswaschen. Conditioner weglassen!

SOS-Tipp für irritierte Haut: Thermalwasserspray mehrmals täglich aufsprühen!

Bilder: Marion Schmid 

Cool bleiben!


Cool bleiben!


Mit zunehmender Hitze im Sommer steigt auch unser Pitta-Dosha an. Um einen Ausgleich zu schaffen, reduziert unser Körper seine Stoffwechseltätigkeit, das heißt die Verdauungskraft sinkt, wir haben weniger Appetit und fühlen uns nicht so leistungsfähig wie sonst.

Wie schafft man es nun möglichst cool durch die heiße Jahreszeit zu kommen?

Vermeiden Sie Nahrungsmittel der Geschmacksrichtungen sauer, salzig und scharf sowie sehr schwere, ölige, und heiße Speisen und essen Sie nicht über Gebühr!

Angezeigt sind alle Pitta-reduzierenden und kühlenden Nahrungsmittel wie z. B. Ghee, bittere und herbe Gemüse wie Mangold, Spinat, grüne Bohnen, Artischocken und Salate wie Radicchio oder Rucola, süße, sonnengereifte Früchte, Getreide, Reis, Kuhmilch.

Verwenden Sie Gewürze wie Kurkuma, Kardamom, Safran oder Koriander.

Als Getränke eignen sich ideal bittere Tees, warmes Wasser, Kokoswasser, alkoholfreies Bier in Maßen oder Lassi.

Um einen kühlen Kopf zu bewahren ölen Sie diesen abends mit einem kühlenden Pitta-Öl ein, nach 1 Stunde abduschen.

Ein idealer Frischekick für zwischendurch ist ein Bio-Rosenwasserspray. Mehrmals täglich auf Gesicht und Dekolletee sprühen, duftet herrlich und erfrischt! 

Tipp: Spray über Nacht in den Kühlschrank und morgens eisgekühlt in die Handtasche - eine Wohltat an einem heißen Sommertag!


Weg mit dem Winterspeck!



Eckpfeiler der Kapha-reduzierenden Ernährung

Kapha hat die Eigenschaften kalt, schleimig, schwer, weich, ölig und süß. Um Kapha auszugleichen, sollten die Nahrungsmittel gegenteilige Qualitäten aufweisen.

  • Die Nahrungsmittel sollten scharf, bitter, austrocknend, herb, wärmend und leicht sein.
  • Gut geeignet sind zum Beispiel Hirse, Mais, Linsen, Tofu, Bohnen, Artischocken, grüne Blattgemüse, Brokkoli, bittere Salate wie Chicoree, Endivie, Radicchio oder Rucola, Rote Rüben, Sellerie, scharfe Gewürze wie schwarzer Pfeffer, Ingwer, Chili, Knoblauch, Fenchel, Senfsamen, Anis, Bockshornklee sowie alle frischen und bitteren Gartenkräuter und Frühlingsgemüse.
  • Die Speisen sollten stets frisch gekocht und warm sein, die Hauptmahlzeit sollte zu Mittag eingenommen werden. Die Getränke sollten ebenfalls warm sein, anregende Kräutertees, warmes Wasser, Ingwerwasser usw.
  • Um den Stoffwechsel anzuregen, sollten 2/3 der Mahlzeit aus frischem (gekochtem oder gedünstetem)  Gemüse bestehen. Bevorzugt werden sollten alle bitteren und harntreibenden Gemüse wie zum Beispiel Löwenzahn, Brennnessel, Spinat, Bärlauch oder Spargel.
     
  • Mungbohnen, Chili, Gerste und Honig gelten in der Ayurveda als Fatburner und reduzieren angesammeltes Kapha.

Bild: Marion Schmid

Frühjahrsputz mit Ayurveda




Frühlingszeit - Kaphazeit

Der Frühling eignet sich ideal, um über den Winter angesammteltes Kapha, dass sich oft als ein paar Kilos zu viel auf der Waage oder kleinen Speckröllchen an Hüfte und Taille zeigt, zu eliminieren.

Das Frühjahr wird gemäß Ayurveda vom Kapha-Dosha dominiert. Der Körper hat dank des starken Kaphas nun genug Energie und Stabilität, die er für eine  intensive Reinigung braucht. Die ersten warmen Sonnenstrahlen des Frühjahrs "schmelzen" die über den Winter angesammelten Schlacken und bereiten sie so für ihre Ausscheidung vor.

Unser Körper ist nun bereits auf Reinigung eingestellt. Verzichten wir jedoch auf die notwendige Reinigung im Frühjahr so können die Körperkanäle, die so genannten Srotas, blockieren und der Stoffwechsel und unser Verdauungsfeuer Agni werden geschwächt. Nicht nur dass wir als Folge oftmals deutlich sichtbaren Ballast mit uns herumschleppen, es können auch typische Kapha-Beschwerden wie Frühjahrsmüdigkeit, Antriebslosigkeit oder Verschleimungen der Atemwege auftreten.

Eine sanfte Entschlackung gelingt bereits mit der Einhaltung der ayurvedischen Ernährungsregeln  - und hier gilt vor allem: leicht, frisch gekocht, warm und von bitterem und scharfem Geschmack zu essen. Das Frühjahr hält mit den ersten frischen Garten- bzw. Topf-Kräutern und Gemüsen wie jungem Spinat, Löwenzahn, Mangold, Bärlauch, Brennnessel oder Spargel ideale Zutaten für die leichte Frühjahrsküche bereit.

Bilder: Marion Schmid

So kommen Sie immunfit durch den Winter



Warm essen und trinken
Essen Sie gerade in der kälteren Jahreszeit verstärkt warme Mahlzeiten und trinken Sie warme Getränke. Vor allem das Mittag und das Abendessen sollten immer warm eingenommen werden. Warme Speisen regen die Verdauung und den Stoffwechsel an – selbst schwer Verdauliches kann so besser aufgespalten und verwertet werden. Frische, selbst gekochte Speisen aus regionalen, biologischen Produkten haben außerdem den größten „Heilwert“.


Regelmäßigkeit
Essen Sie regelmäßig und entsprechend der Tageszeit. Das Frühstück sollte klein, leicht verdaulich und warm sein, idealerweise ein Getreidebrei. Das Mittagessen ist gemäß Ayurveda die Hauptmahlzeit – hier kann auch Deftigeres und Rohkost gegessen werden. Bevorzugen Sie am Abend leichte und warme Gerichte wie Suppen, Eintöpfe oder Pastagerichte. 


No Go's am Abend
Käse, Rohkost, Fleisch und rohes Obst sollten abends vom Speiseplan gestrichen werden.


Verdauungszeiten einhalten
Essen Sie nur,  wenn Sie wirklich hungrig sind und die vorangegangene Mahlzeit vollständig verdaut ist. Die Pausen zwischen den Mahlzeiten sollten mindestens 4 und maximal 6 Stunden betragen.

Heiße Tipps für Ihr Immunsystem




Zitronen-Honig-Wasser

Um den Organismus zu reinigen und das Immunsystem anzukurbeln, empfiehlt es sich morgens nach dem Aufstehen ein Glas warmes Wasser mit einem Schuss Zitrone und Honig zu trinken. Wer an Übersäuerung oder Sodbrennen leidet, trinkt stattdessen ein Glas abgekochtes heißes Wasser.

Ayurveda-Wasser

Heißes Wasser ist ein sehr einfaches, aber äußerst wirkungsvolles Mittel, um den Stoffwechsel anzuregen und die Ausscheidung von Schlacken und Giftstoffen zu fördern.  Das Wasser wird 10 bis 20 Minuten lang geköchelt und schluckweise entweder morgens auf nüchternen Magen oder in eine Thermoskanne gefüllt und über den Tag verteilt zusätzlich zur üblichen Trinkmenge getrunken.

Ingwer-Wasser

Ingwer zählt zu den wichtigsten Gewürz- und Heilmitteln im Ayurveda. Für einen milden Ingwertee werden zwei bis drei etwa 1-Euro-Münzen-große und -dicke Scheiben Ingwer in einem ¾ Liter Wasser zirka 5-10 Minuten geköchelt. Ein bis zwei Tassen vor allem am Vormittag getrunken, unterstützen die Verdauung, Agni, das Verdauungsfeuer wird angeregt und Erkältungen vorgebeugt.

Chyavanprash

Eine richtige Vitamin-C-Bombe ist Chyavanprash. Das ayurvedische Fruchtmus auf der Basis von Amlafrüchten stärkt auf Grund seines hohen Vitamin-C-Gehalts das Immunsystem. Chyavanprash ist bei uns inzwischen auch in geprüfter Bioqualität erhältlich.

Mit Ayurveda das Immunsystem stärken





Gesundheitliche Probleme entstehen dann, wenn Körper, Geist und Seele aus dem Gleichgewicht geraten. Verantwortlich dafür ist in erster Linie ein falscher Lebensstil und hier insbesondere die Ernährung.

Ayurveda berücksichtigt bei gesundheitlichen Empfehlungen immer die individuelle körperliche und geistige Konstitution, die von den drei Bioenergien Vata, Pitta und Kapha beziehungsweise Sattva, Rajas und Tamas bestimmt wird. Antwort darauf, welcher Konstitutionstyp Sie sind, liefern Tests, die man in zahlreichen Ayurveda-Fachbüchern findet. Noch besser aber, Sie lassen Ihre Konstitution von einem erfahrenen Ayurveda-Arzt oder Therapeuten bestimmen. Neben den speziellen Empfehlungen für die einzelnen Konstitutionstypen gibt es auch wirkungsvolle Tipps, die von allen Konstitutionstypen umgesetzt werden können und die dabei helfen, gesund und fit durch die kalte Jahreszeit zu kommen.

Das Wichtigste für Ihre Immunität:
  • eine konstitutionsgerechte, der Jahreszeit und den individuellen   Bedürfnissen angepasste Ernährung
  • ausreichend Schlaf
  • eine befriedigende Sexualität